Neuer Glogauer Anzeiger, Nummer 5, Mai 2019

 

Erinnerungen an das Heimatdorf Klein-Vorwerk mit Kolonie Waldhof






Das Dorf liegt im Bruchgelände am Rande des Glogauer Stadtforstes, 7 km von Glogau entfernt an der Chaussee nach Klettental (Tschopitz). Es ist uralter Siedlungsboden, der wiederholt umfangreiche vorgeschichtliche Funde ergeben hat. Die Bahnstation ist Glogischdorf (2 km). Klein-Vorwerk hatte zuletzt 185 Einwohner Außer dem Gut gab es 21 Bauernstellen Die übrigen Einwohner waren Handwerker Angestellte und Arbeiter. Zur Kolonie Waldhof gehörte auch das Kinder-Walderholungsheim der Stadt Glogau. Die ev Gemeindemitglieder gehörten kirchlich zu Lerchenberg, die katholischen zur Domkirche in Glogau. Schulisch gehörte der Ort zu Klettental. Die Gemeinde hatte zwei Gaststätten, die von August Schliebs (Dorfschenke) und die Waldschenke in der Kolonie Waldhof, Besitzer Wilhelm Lindemann.

>Klein Vorwerk Gasthaus Schliebs<


>Klein Vorwerk Gutshaus<

Die Gemeindevertretung setzte sich 1943 wie folgt zusammen:

Bürgermeister: Bauer Otto Eckert

Beigeordnete: Eisenbahnschaffner Albert Jokisch, Bauer Hermann Pätzold

Gemeinderäte: Bauer Hermann Pfarr, Bauer Otto Klemke, Hilfsmonteur Paul Schwengber, Bauer August Schliebs

Kassenwalter: Bauer und Gastwirt August Schliebs

Der Ort gehörte zum Amtsbezirk Lerchenberg.

Amtsvorsteher: Walter Jakob in Lerchenberg

Die Gerichtsbarkeit lag beim Amtsgericht in Glogau.



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