Neuer Glogauer Anzeiger, Nummer 1, Januar 2018

Zwei Großväter zog es in die Heimat

 

ein Reisebericht von Heinz Walter

 

Immer wenn wir uns trafen in der Wohnung unserer Kinder, die sich beim Studium der Medizin kennengelernt hatten, später heirateten und jetzt in Bremen wohnen und dort als Ärzte tätig sind, haben wir über unsere schlesische Heimat gesprochen. Wir, das sind Opa Manfred, aus Wünschelburg, einem Ort im Glatzer Kessel vertrieben, und ich, Opa Heinz, aus der Oderstadt Glogau geflüchtet. Der irgendwann geäußerte Wunsch der Großväter, einmal wieder die Heimat zu sehen, wurde von den Kindern aufgegriffen. Sie selbst wollten dabei sein und unserem Enkelkind Maren zeigen, wo die Opas zuhause gewesen waren .Nach längerer Planung mit Routenfestlegung und Hotelreservierungen war es Anfang Oktober dieses Jahres soweit .Mit zwei Pkw, Tochter Christine und Schwiegersohn Wolfgang am Steuer starteten wir von Bremen aus nach Schlesien. Tochter Susanne konnte wegen beruflicher Verpflichtungen nur zeitweilig dabei sein, sie hatte Flüge von Hamburg aus nach Warschau und dann nach Umsteigen in einen kleineren Flieger von dort nach Breslau gebucht.
War das Wetter zunächst regnerisch, verbesserte es sich ab Magdeburg ständig und als wir Görlitz, unser erstes Ziel erreichten, war es richtig freundlich. Görlitz, eine typisch schlesische Stadt, beeindruckte uns mit seinen schönen Kirchen, Gebäuden und Türmen. Wie viele Besuchergruppen bewunderten auch wir die historische Altstadt, besuchten die polnischen Nachbarn auf der anderen Neißeseite und fotografierten von beiden Flussseiten jeweils die durch eine nur zu Fuß zu begehende Brücke verbundenen Städte.
Über die Autobahn Richtung Breslau ging es weiter, nächstes Ziel Glogau, wo ich 1933 geboren wurde und bis zur Flucht zuhause war. In Liegnitz verließen wir die A 4 um mit der E 65 über Lüben (jetzt Lubin) und Polkwitz (Polcowice) zur jetzt Glogów heißenden Oderstadt zu kommen. Unterwegs passierten wir großflächige Tiefbaugebiete, wo Trassen für neue, breite Straßen ausgehoben, andere schon befestigt oder bereits geteert wurden. Die nötigen Brücken waren fertiggestellt oder im Bau. Erdbewegungen großen Umfangs konnten wir beobachten. Umleitungen und verlangsamtes Fahren waren von Verkehrsteilnehmern auf Teilstrecken hinzunehmen. Gelder von Brüssel schienen mir für diese Infrastrukturmaßnahmen zur Verbesserung und Neuschaffung von Verkehrswegen gutangelegt.

>Blick auf die rosafarbene Hindenburgbrücke und das Schloss<


Wir erreichten Glogau über die Rauschwitzer Straße, an der meine Familie unter der Hausnummer 9, also nahe dem Zentrum, gewohnt hat. Es war Sonntag, der 1.Oktober 2017, nochmal angenehm warm, die Sonne strahlte vom Himmel. Freute sie sich wie wir über unseren Besuch der Heimatstadt? Durch den großen Kreisverkehr ging es über die Oder, auf dem zwischen Fluss und Dom angelegten Parkplatz stellten wir unsere Autos ab. Dann liefen wir über die Brücke am Schloss vorbei auf die wiederaufgebauten Häuser der Innenstadt zu. Wegen des originellen rötlichen Anstrichs der Brücke fiel uns die Bezeichnung „Bonbonbrücke" ein. Auf dem zwischen der Oder und der untersten Gebäudereihe liegenden wohl über 100 Meter breiten Grundstücksstreifen ist ein großer Festplatz entstanden, nachdem man das Trümmergelände aufgefüllt, planiert und befestigt hat. Als wir vorbeikamen, war dort viel Betrieb zu beobachten, Karussells drehten sich, aufgebaute große Zelte wurden aufgesucht, ganze Familien strömten dorthin. Wir gingen am Lidl-Markt vorbei zum Rathaus.

>Blick auf den Glogauer Markt mit dem Rathaus<

In dessen Nachbarschaft sind mehrere Gaststätten zu finden, die Zeltvorbauten haben. Dort saßen wegen des dazu einladenden Wetters schon viele Gäste, zu denen wir uns hinzu gesellten, um uns für den beabsichtigten Rundgang zu stärken. Sechs oder sieben Jahre lag mein letzter Glogaubesuch zurück, beim anschließenden Vorzeigen meiner Heimatstadt merkte ich, dass es im Altbereich keine großen Veränderungen gegeben hat. Mit großem Interesse sind meine Familienangehörigen mit mir durch die Straßen gegangen, schließlich an der gesicherten Ruine der Stadtpfarrkirche vorbei zu einem Platz, zu dem es mich besonders hinzog, die Stelle nämlich, an der früher unsere evangelische Kirche Schifflein Christi gestanden hatte, die beim Kampf 1945 schwer beschädigt wurde. Die Ruine hat man später gesprengt und die Trümmer entfernt. Heute lädt der gepflegte Platz mit Bänken und Anlagen zum Ausruhen und zur Besinnung ein. Ein kleines Modell des Gotteshauses in alter Schönheit kann man in einem Schaukasten sehen. Noch immer sind einige Alttrümmerparzellen eingezäunt und von Buschwerk bedeckt. Andere noch nicht zur Bebauung vorgesehene Grundstücke hat man aufgefüllt und Parkplätze geschaffen. Weil es wohl nicht zuletzt deshalb viele Möglichkeiten gibt, sein Auto abzustellen, kann hier von Parknotstand, wie man das von vielen deutschen Städten ja kennt, keine Rede sein. Der Glogauer Autofahrer hat im übrigen das polnische Autokennzeichen DGL an seinem Fahrzeug.

>der Dom zu Glogau<

Zum Abschluss des ersten Besuchstages der Heimatstadt besichtigten wir den Dom auf der anderen Oderseite. Im Inneren der wiederhergestellten beeindruckenden Kirche sind noch einige Restaurierungsarbeiten auszuführen, ein Teilbereich war deshalb nicht zugänglich. Weil meine Tochter Susanne in Breslau schon auf uns wartete, fuhren wir gegen Abend an Schlichtingsheim vorbei nach dort. Im Hotel Piast gegenüber dem Hauptbahnhof hatten die Kinder Zimmer gebucht. Von dort aus starteten wir am nächsten Tag per Eisenbahn erneut nach Glogau.
Eine angenehme Fahrt war es, weil sich das Wetter weiterhin freundlich zeigte, konnten wir weit in die vorüberziehende Landschaft sehen. Am Bahnhof angekommen, der sich noch immer so präsentierte, wie ich ihn bis zum Zeitpunkt unserer Flucht kannte, gingen wir vorbei an der weitgehend unzerstört gebliebenen Pestalozzischule in Richtung Altinnenstadt. Gezielt wollte ich nun zu Orten und Plätzen gehen, mit denen Erlebnisse meiner Kindheit verbunden sind. An unserer Rauschwitzer Straße war es das Haus Bethanien, das als eines der wenigen mit nur geringen Schäden davongekommen war. Es diente in den Kriegsjahren als Hilfslazarett. Meine Mutter, dienstverpflichtet, war dort tätig. Nur ein kurzes Stück hatte ich zurückzulegen, um von zuhause aus bei ihr hereinzuschauen, um Fragen zu stellen oder eine schnelle Hilfe bei der Erledigung von Schularbeiten zu erhalten. Meinen Angehörigen erzählte ich von den Bauplänen meiner Eltern, die nach dem Kriege, so hoffte man jedenfalls, realisiert werden sollten. Dazu die folgenden Einzelheiten.
Im Hinterland von Bethanien lag eine große unbebaute Grundstücksfläche, die von der örtlichen Baugenossenschaft erworben, dann parzelliert und durch Wege aufgeschlossen wurde. Meine Eltern waren Mitglieder des sog. Bauvereins und zahlten bereits laufend bei diesem ein, um zur gegebenen Zeit das erforderliche Startkapital zu haben. Während der Kriegsjahre nutzten wir bereits das Grundstück als Garten, konnten Gemüse und Obst ernten und so den Speiseplan anreichern. Mit der Hilfe von Freunden hatte mein Vater eine geräumige Laube aufgestellt und mit einem frischen Anstrich versehen. Wenn irgend möglich marschierten wir von unserer Mietwohnung zum Garten, um dort tätig zu sein oder, häufig mit den Großeltern, die freie Zeit zu verbringen.
Dann gingen wir hinunter zum Schloss, an diesem dann links vorbei in Richtung Oder. Wir passierten das an der Bahn liegende E-Werk. Dort war mein Vater, Elektromeister und langjähriger Mitarbeiter der beauftragten AEG Berlin mitverantwortlich für die Energieversorgung von Glogau und umliegenden Ortschaften. Während der Belagerung der Stadt sorgten mein Vater und seine Kollegen dafür, dass die in den Kellern der Innenstadt untergebrachten Notlazarette und OP-Räume sowie Küchen weiterhin Strom hatten. Dazu war es erforderlich, immer wieder zerfetzte Leitungen zu flicken oder neue zu verlegen.

>das Schloss in Glogau<


Wir gingen weiter hinunter zur Oder, wo gegenüber dem auf der anderen Flussseite gelegenen Festungswerk Malakoff unsere Badestelle war. Dort hatte ich seinerzeit das Schwimmen gelernt. Als ich so am Flussufer entlang blickte, kam die Erinnerung an den Sommer 1944. Meinen Töchtern erzählte ich, dass ich als Hitlerjunge (sog. Pimpf) im Alter von 11 Jahren mit meinem Fahrrad an der Oder entlang zu fahren hatte, um Meldezettel entgegen zu nehmen, die über den Stand von dort begonnenen Schanzarbeiten informieren sollten. Die Leitung hatte ein höchstens 15-jähriger Junge, die Arbeiten auszuführen eine Gruppe von etwa 50 oder 60 sog. Ostarbeiter, zumeist alte Männer und auch Frauen, die völlig verängstigt waren, weil sie nicht wussten, was man noch mit ihnen vorhat. Wie ich Jahre später Berichten über die Verteidigung von Glogau entnahm, sind die ausgehobenen Gräben gar nicht besetzt worden.
Ich zeigte dann, wo in Odernähe das Schützenhaus gestanden hat und berichtete, dass viele Städter dort oft und gern hingingen. Wir, d.h. mein Vater, mein Bruder und ich gingen oft zum dahinter liegenden Preußenplatz, wo unsere Fußballer bemüht waren, Gegner aus der nieder-schlesischen Liga zu besiegen. Mein Vater, langjähriges Vereinsmitglied und begeisterter Balltreter, zeigte gelegentlich bei Altherrenspielen, was er noch immer konnte. Was mir besonders am Herzen lag, war unser nun folgender Besuch des Denkmals, mit dem in polnischer und deutscher Sprache den vom Kriege betroffenen Menschen, die Not, Tod oder Vertreibung erleben mussten, gedacht wurde. Nicht weit war es von dort zum Wallgraben unterhalb des Gerichtsgebäudes. Wir konnten dort ausruhen und uns an den gepflegten Anlagen, vor allen Dingen den noch blühenden Rosen, erfreuen. Die Sonne wärmte angenehm und ich erzählte meinen Töchtern von meinen Erlebnissen in dem zu einem Schatzkästlein umgestalteten Überbleibsel aus lange zurückliegenden Festungszeiten. Einmal von Familienausflügen dorthin mit Informationen über Pflanzen und Bäume. Zum anderen von der letzten Sonnenwendfeier der HJ, wo viel getrommelt und gesungen und vom auf jeden Fall zu erwartenden Sieg über unsere Feinde gesprochen wurde. Mich rief man dabei zur Ordnung, weil ich Mühe hatte, beim der Nationalhymne folgenden Horst-Wessel-Parteilied den rechten Arm weiter hochzuhalten.
Auf dem Weg zum Bahnhof gingen wir nochmal durch die Innenstadt und kamen am Stadttheater vorbei. Dieses war wieder oder noch immer eingerüstet, Baumaßnahmen oder Sicherungsarbeiten nicht erkennbar. Ich konnte meinen Mädchen berichten, dass mein Vater. also ihr Großvater, während der Kriegsjahre dort als Aushilfe tätig war. Er sorgte als Fachmann dafür, dass die Beleuchtung klappte. Weil Haustechniker zum „Dienst an der Waffe" eingezogen worden waren, gab es Probleme. Deshalb hatte man meinen vom E-Werk bekannten Vater gebeten, auszuhelfen, und er war auch gern eingesprungen.
Wir bestiegen den aus Richtung Grünberg (heute Zielona Gora) kommenden Zug und waren wieder in Breslau.
Breslau, die schlesische Metropole, ist sicher eine der schönsten Städte Europas. Lt. ADAC hat sie zzt. rd.635 000 Einwohner und liegt damit an dritter Stelle in Polen nach Warschau mit 1.700 000 und Lodz mit 700 000. Wir umrundeten den Marktplatz mit dem eindrucksvollen Rathaus und kehrten in einer der zahlreichen Gaststätten ein. Ich weiß gar nicht, was man mehr loben soll, die ansehnlichen Gebäude, die Sauberkeit in den Straßen, das bewegte Leben? Junge Menschen beherrschen das Bild. Wie ich hörte, gibt es ganz viele Studenten in Breslau.
Am nächsten Tag besuchten wir das nördlich von Breslau gelegene Kloster Trebnitz und die in der benachbarten Kirche ruhende Heilige Hedwig, die von polnischen Gläubigen Jadwiga genannt wird. Man nennt sie die Schutzheilige Schlesiens. Eine deutsche Jugendgruppe wurde gerade von einer unsere Sprache beherrschenden Nonne über das Leben der von vielen Menschen verehrten Frau und deren gute Werke für Arme und Kranke unterrichtet, wir hörten zu. Ich erinnerte mich an vor vielen Jahren in der Schule in Glogau Gehörtes wie Fürstentochter aus Bayern, Heirat mit Herzog Heinrich und Schlacht auf der Walstatt.
Der letzte Teil unserer Reise begann mit der Fahrt ins Glatzer Bergland, Opa Manfreds nähere Heimat. Wir lernten dort das Heuscheuergebirge und seine Stadt Wünschelburg kennen. Er konnte uns sogar sein Elternhaus zeigen. In einer Pension in Bad Kudova wohnten wir. Höhepunkte der abschließenden Tage waren der Besuch der Schädelstätte im Außenbereich des Heilbades, wo tausende Gebeine, Knochen und Schädel von im Mittelalter an der Pest Verstorbener zusammengetragen und aufgehäuft wurden, und der Aufenthalt in der Stadt Glatz, die heute den polnischen Namen Klodsko trägt. Vom Parkplatz aus liefen wir über die mit Heiligenfiguren geschmückte Neißebrücke hinauf zum Rathaus und von dort weiter hoch in die Festungswerke. Und selbst da waren wir erst zufrieden, als wir die oberste Plattform erreicht hatten. Ein grandioser Ausblick war die Belohnung für alle, insbesondere aber für zwei alte Knaben.

RÜCKBLICK AUF DIE REISE
Zunächst möchte ich festhalten, dass dieser Aufenthalt in der Heimat von starken Gefühlen und Erinnerungen begleitet wurde. Gedanken an Kindheit und Familienleben im schönen Glogau sowie die schrecklichen Ereignisse, die unsere Flucht nötig machten, waren immer dabei. Dazu kam meine Überlegung als 84-Jähriger, vielleicht zum letzten Mal in Schlesien gewesen zu sein.
Aber festhalten möchte ich doch noch, was mir während der Tage besonders aufgefallen ist. Als erstes möchte ich die Sauberkeit erwähnen, die überall anzutreffen war. Ständig waren einzelne Mitarbeiter der Verwaltung oder Gruppen zu sehen, ja sogar am Sonntag, die fegten, reinigten, Abfall entsorgten. ln dem breiten Übergang vom Bahnhof zu den Bahnsteigen in Glogau wurde sogar gewischt. In Bad Kudowa waren Gruppen von 4 oder sogar 5 Arbeitern dabei, Wege und Straßen zu säubern und Laub abzufahren. Letzteres wurde nur mit Besen zusammengefegt. Ich habe übrigens nirgendwo das nervende Geräusch eines Laubsaugers gehört. Schmierereien oder Ansprühungen an Wänden oder Mauern sind mir nicht aufgefallen. Dann wäre festzuhalten, dass offensichtlich in Polen Sicherheit einen hohen Stellenwert hat. Uniformierte Beamte gingen bei unseren Eisenbahnfahrten durch die Züge, in den Bahnhöfen, auch in Glogau, waren Polizeidienststellen besetzt. In den größeren Hotels sah man Mitarbeiter mit dem Schild Security.
Freundliche Tankwarte, die es bei uns so glaube ich gar nicht mehr gibt, sorgen dafür, dass man den richtigen Sprit bekommt. Weil ich damit zum Autofahren komme, erwähne ich, dass in Polen Ampeln nur wenn unbedingt nötig den Verkehr regeln. Selbstverständlich ist in Breslau eine Vielzahl anzutreffen, sonst aber bevorzugt man eine Vielzahl von geschützten Übergängen für Passanten.
Was ich nicht gesehen habe, waren Windräder, Frauen mit Kopftüchern, farbige Menschen oder solche asiatischer oder nordafrikanischer Herkunft.
Während wir Deutschen in Hotels oder Gaststätten morgens zum Frühstück oder auch zu anderen Mahlzeiten unsere Nachbarn an den Nebentischen begrüßen und ihnen einen guten Appetit und abschließend einen angenehmen Tag wünschen, sind polnische Mitgäste ruhig und wenig gesprächsbereit. Meine Tochter hatte sich aber in einem Reiseratgeber schlau gemacht und konnte informieren, dass dieses Verhalten keinesfalls als Unhöflichkeit zu betrachten sei. Unsere Nachbarn im Osten wollen lediglich nicht als aufdringlich angesehen werden und sind deshalb zurückhaltend.
Nur noch in größeren Hotels und Gaststätten trafen wir auf einzelne Mitarbeiter, die deutsch sprechen konnten."Auf englisch" kamen wir aber klar. Für meine Kinder, die aus beruflichen Gründen englische Sprachkenntnisse benötigen, war das kein Problem, die meinen waren aber doch ein wenig eingerostet. Ich musste mich richtig mühen.

ALTE UND NEUE HEIMAT
Wieder zuhause, wurde mir erneut bewusst, dass ich mit meiner Verwurzelung hier in Minden auch ein wenig Glück habe, sind sich doch die beiden Orte der alten und der neuen Heimat sehr ähnlich. Das beginnt mit der Einwohnerzahl (vor dem Krieg jeweils zwischen 35-38000, heute einschließlich inzwischen erfolgter Eingemeindungen von benachbarten Dörfern um 80000), setzt sich fort mit der Lage an einem Fluss (Oder/Weser), bei kleinen Stadtteilen auf der rechten Uferseite. Berge im Süden, preußische Vergangenheit, Zeiten als Festungen und als Relikte aus der Zeit Forts und Wälle aber auch Grün- und Parkanlagen, nachdem auf die Verteidigungsanlagen verzichtet wurde. Fortfahren kann ich mit den Möglichkeiten, Ausflüge zu einem großen See mit Bademöglichkeiten im Sommer in der Nähe zu unternehmen (Schlawa am Schlesiersee bzw. Steinhude am gleichnamigen Meer) und der Tatsache, dass ich heute wie damals im Westen der Kernstadt wohne.

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